EUR/USD bleibt vor der Veröffentlichung von Schlüsseldaten anfällig

EUR/USD bleibt vor der Veröffentlichung von Schlüsseldaten anfällig
EUR/USD bleibt vor der Veröffentlichung von Schlüsseldaten anfällig
Das Währungspaar hat sich seit Anfang Januar abgeschwächt und einen Großteil seines Dezembergewinns eingebüßt. Es wird wahrscheinlich diese Woche vor einer Reihe von Schlüsseldatenveröffentlichungen, darunter US-Beschäftigungsdaten und europäische BIP-Zahlen, in eine Handelsspanne verbannt.

Die Arbeitslosendaten der Eurozone könnten der Schlüssel zur Bestimmung sein, ob der EUR/USD über der Unterstützung bei 1,0655 bleibt oder ein Wochentief um 1,0645 erreicht. Sollte das Paar diese Niveaus durchbrechen, wird das nächste Ziel ein starkes Fibonacci-Retracement des Rückgangs von 2022 bei 1,0785 sein.

Die Erwartungen für das BIP-Wachstum und die Beschäftigung in der EU sind ebenfalls ein entscheidender Faktor für die EUR/USD-Paarung. Schätzungen professioneller Prognostiker deuten darauf hin, dass die Wirtschaft der Eurozone im letzten Quartal 2018 um 0,1 % gestiegen ist. Dennoch besteht das Risiko, dass die Währung ins Wanken gerät, wenn Überraschungen in beiden Bereichen angekündigt werden.

Die Inflation ist ein weiterer Faktor, der das Währungspaar beeinflusst. Zentralbanker aus der ganzen Welt ergreifen Maßnahmen, um die anhaltend hohe Inflation abzukühlen. Sie sagen, dass sich die Inflation in Zukunft langsam auf ein angemesseneres Niveau einpendeln wird.

Die US-Notenbank (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben sich beide verpflichtet, die hohe Inflation zu bekämpfen, und sie werden die Zinssätze im Laufe der Zeit weiter erhöhen. Darüber hinaus werden sie eingehende Datentrends genau beobachten und entscheiden, ob sie die Geldpolitik straffen oder nicht.

Wenn die Fed die Geldpolitik strafft, wird sich dies wahrscheinlich positiv auf die EUR/USD-Paarung auswirken. Dies liegt daran, dass der Dollar ein wichtiger Exporteur für die Eurozone ist und jede Wertsteigerung des Dollars zu einem Anstieg des Europreises führen wird.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Devisenmärkte volatil sind und sich schnell bewegen können. Daher ist es immer am besten, Ihre eigene Recherche durchzuführen, bevor Sie Anlageentscheidungen treffen. Sie sollten auch die neuesten Markttrends und -nachrichten, technische und fundamentale Analysen sowie Expertenmeinungen abwägen, bevor Sie Trades tätigen.

Wirtschaftsberichte und Ereignisse sind die einflussreichsten Faktoren, die den Devisenmarkt beeinflussen. Diese Berichte enthalten Wirtschaftsindikatoren wie Inflation, Zahlungsbilanz und Arbeitslosenquote. Diese Zahlen werden normalerweise während der verschiedenen Marktsitzungen veröffentlicht, bei denen es sich um asiatische Sitzungen, europäische Sitzungen und nordamerikanische Sitzungen handelt.

Die ING Bank erwartet, dass der Euro diese Woche etwas Unterstützung findet. In einer Notiz vom Montag hieß es, dass das Paar diese Woche auf 0,8800 fallen wird, aber es wird erwartet, dass den Märkten die Gründe ausgehen, um länger bärisch zu bleiben.

Die Schließung der russischen Gaspipeline ist ein weiterer Faktor, der den Euro negativ beeinflussen könnte. Dies wird wahrscheinlich die Kosten der europäischen Energieimporte erhöhen, insbesondere kurzfristig.

Die Entscheidung der US-Notenbank, ihr geldpolitisches Stimulierungsprogramm zu kürzen, wird in den nächsten Jahren ein Schlüsselfaktor für die Richtung der EUR/USD-Paarung sein, sagt Alex Saravelos, Chefökonom bei ING. Die Weltwirtschaft befinde sich derzeit in einer sehr guten Verfassung und eine Rezession in diesem Winter sei unwahrscheinlich.