Goldpreisausblick Alle Augen auf die Federal Reserve zur Orientierung

Gold hat sich in den letzten Tagen von seinen Mai-Tiefstständen nach oben bewegt und seinen Preis über die Marke von 1.800 US-Dollar pro Unze bewegt. Trotzdem ist der Preis noch nicht über dem Berg. Tatsächlich hat der Markt in den letzten Wochen einige Anzeichen einer Verlangsamung gezeigt, und die Anleger werden die Federal Reserve für die kommende Woche genau beobachten, um eine Orientierung zu erhalten.

Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Gesamtwirtschaft immer noch stark ist, was dem Edelmetall zugute kam. Doch es droht eine Rezession. Dies ist der Grund, warum Gold in naher Zukunft einige Zuflüsse in sichere Häfen erleben könnte.

Die geldpolitische Straffung der Fed in diesem Jahr war jedoch eine der größten Herausforderungen für das Edelmetall. Als größte Volkswirtschaft der Welt ist es die Aufgabe der Federal Reserve, die Inflation unter Kontrolle zu halten, aber nicht auf Kosten der Kaufkraft der Verbraucher. Das Risiko einer Zinserhöhung um den vollen Prozentsatz schwindet, aber weitere Zinserhöhungen sind wahrscheinlich am Horizont.

Während die Fed ihre restriktive Haltung beibehalten konnte, sind ihre Wirtschaftsprognosen ein guter Indikator dafür, wie aggressiv sie die Zinssätze in naher Zukunft erhöhen wird. Wenn die Fed die Zinsen nicht so stark anhebt wie erwartet, wird es für den Goldpreis schwierig sein, seinen starken Anstieg fortzusetzen.

Kurzfristig sollte Gold weiterhin in der gleichen Spanne gehandelt werden. Die jüngste Korrektur des US-Dollar-Index verhalf dem Metall jedoch wieder zu einer Aufwärtsbewegung. Darüber hinaus gibt es einige andere Zentralbanken, die jetzt ihre Zinsen erhöhen.

Unterdessen kühlten sich der US-Verbraucherpreisindex (VPI) und der Kern-VPI im Oktober ab, und das lebhafte Wachstum von 7,1 % im Jahresvergleich im November war nur ein kleiner Einbruch. Dennoch ist ein erneuter Preisanstieg nicht ausgeschlossen und ein schwächerer Dollar macht den Goldpreis für ausländische Käufer attraktiver.

Neben anderen makroökonomischen Faktoren wird die Fed ihre Zinserhöhungen in Schach halten müssen, während die Wirtschaft weiter wächst. Diese Aufgabe wird durch die Aussicht auf einen rückläufigen Arbeitsmarkt, der zu mehr als zwei offenen Stellen für jeden arbeitslosen Amerikaner geführt hat, noch schwieriger.

Gold wird auch durch niedrigere Renditen von US-Staatsanleihen unterstützt. Beispielsweise ist die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen in den letzten Wochen stetig gesunken, was dem Goldpreis zugute kam.

Der beste Weg, die Zukunft einzuschätzen, ist, sich anzusehen, was in der realen Welt passiert. Das bedeutet die Auswertung aktueller Nachrichten und Fundamentalanalysen. Vor diesem Hintergrund sollten Sie in der Lage sein, eine solide Goldpreisprognose zu erstellen.

Während die Federal Reserve den Goldpreis in den letzten Monaten etwas nach unten gedrückt hat, könnte sie wieder auf Kurs kommen, wenn die Fed ihre geldpolitische Straffung weiterhin in Schach hält. Und obwohl die Federal Reserve in absehbarer Zeit nirgendwo hingehen wird, könnten ihre bevorstehenden Sitzungen und andere wichtige makroökonomische Datenveröffentlichungen mehr Informationen darüber liefern, was die Zukunft bringt.